Entrostung durch Sandstrahlen

 

In der Industrie erfolgt das Sandstrahlen im Auftrag

Sandstrahlen von Industrieteilen

Rost an der Stahlkonstruktion einer Brücke mit dem Sandstrahl entfernen

Entrosten von Metall per Sandstrahl


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wie funktioniert Entrosten per Sandstrahl?

Metallische Oberflächen und Untergründe sind für eine Zerstörung durch Korrosion sehr anfällig. Deshalb kommt dem Entrosten mit Sandstrahlen eine besondere Bedeutung zu, da Funktionalität und Design vieler Produkte von einer optimalen Oberflächenqualität abhängig sind. So können Oberflächen mit einem Sandstrahl von Verunreinigungen wie Rost, Zunder und weitere artfremde Rückstände, unter denen sich Feuchtigkeit ansammeln kann, perfekt befreit werden.

 

Auch kleinste Vertiefungen können entrostet werden

Sandstrahlarbeiten zum Entrosten können sowohl stationär in der Kabine als auch an unbeweglichen Objekten vor Ort erfolgen. Um eine staubfreie Entrostung zu gewährleisten, sollten Sandstrahlkabinen mit einem Absaugsystem ausgestattet sein. Dies reduziert die Gefahr, dass Strahlmittelkörner und Rostteilchen in kleine Spalten der Objekte gelangen können. Rostige Beschichtungen sind ungleichmäßig und unterscheiden sich in Stärke und Beschaffenheit. Deshalb sollte der Strahlprozess in einem leichten Winkel des zu strahlenden Bereiches erfolgen. So können auch kleinste Vertiefungen in der Werkstückoberfläche durch Sandstrahlen entrostet werden.

 

Metallverformung vermeiden

Beim Entrosten durch Sandstrahlen können sich Bleche und Metalle während einer länger andauernden Einwirkung von Sand unter Druck verformen, da beim Aufprall der Strahlmittel auf die Metalloberfläche Reibung erzeugt wird, welches eine Wärmeentwicklung zur Folge hat. Ein deutliches Kennzeichen dieser unerwünschten Begleiterscheinung sind die deutlichen Dehn-Geräusche des Metalls. Deshalb sollten Anwender nur Sekunden an der gleichen Stelle strahlen.

 

Qualität der sandgestrahlten Oberflächen

Je nach Anforderung ist Sandstrahlen nach DIN ISO EN 12944 eine effektive Methode, um einen optimalen Korrosionsschutz zu gewährleisten. Diese zertifizierten Sandstrahlarbeiten erfolgen in klimatisierten und temperierten Strahlkabinen, welche unabhängig von Witterung- und Klimaeinflüssen sind. Ebenso unterliegen alle Strahlmaßnahmen einem strengen Qualitätsmanagement, welche auch eine anforderungsgerechte und umweltorientierte Umsetzung der Strahlarbeiten beinhaltet. So können Anwender Ihren Kunden einen wirkungsvollen Korrosionsschutz mit der gewünschten Qualität garantieren.

 

Güteklassen beim Sandstrahlen im Überblick

Die einzelnen Güteklassen für das Entrosten durch Sandstrahlen im Lohn sind mit der ISO 8501 – Bezeichnung SA Norm genau definiert. Dabei stehen die Buchstaben „SA“ für die Oberflächenbearbeitung durch Strahlen. Ebenso müssen sichtbare Verschmutzungen vor dem Strahlprozess entfernt und die Oberflächen von Strahlrückständen gereinigt werden.

  • SA1 – Durch leichtes Strahlen sollten bei freier Betrachtung ohne Vergrößerung die Oberflächen von Verunreinigungen befreit sein.
  • SA2 – Beim gründlichen Strahlen müssen Oberflächen bei freier Betrachtung ohne Vergrößerung von Verunreinigungen befreit sein und verbleibende Rückstände fest haften.
  • SA2,5 – Das sehr gründliche Strahlen definiert die Betrachtung der Oberfläche ohne Vergrößerung. Dabei sollten die Oberflächen frei von jeglicher Verunreinigung und Spuren artfremder Verschmutzungen nur noch als Schattierung erkennbar sein.
  • SA3 – Bei dieser Güteklasse müssen die Oberflächen von Gegenständen frei von allen Verunreinigungen sein und über ein einheitliches metallisches Aussehen verfügen.