Bristle Blaster alternativ zum Sandstrahlen?
Der neue Bristle Blaster von Monti – Werkzeuge GmbH braucht weder Strahlgut, noch eine komplexe Ausrüstung, um Verunreinigungen wie Rost oder Farbreste zu entfernen. Basierend auf einem recht einfachen Prinzip, reinigt Bristle Blaster die Oberflächen gründlich und trotzdem schonend. Diese Technik ist mit Vorliebe überall dort einzusetzen, wo Sandstrahlen aus unterschiedlichen Gründen nicht infrage kommt.
Verunreinigungen wegbürsten
Das Herzstück vom Bristle Blaster ist ein mit U-förmig verankerten Bosten bestücktes Band aus robustem Polyamid. Kommt das Band zum Rotieren, werden die gegen die Laufrichtung angewinkelten geschliffenen Borsten zunächst über einen speziellen Beschleunigungsstab gespannt, um danach mit vervierfachen Energie auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert zu werden. Der Aufprall ist so stark, dass die Rost- und Korrosionsschicht vollständig entfernt wird. Übrigens lassen sich vom Bristle Blaster auch die hartnäckigsten Oxidationsprodukte restlos beseitigen. Da die spitzen Borsten nach dem Aufprall zurückspringen, hinterlassen sie die mit einer Vielzahl an mikroskopisch kleinen Kratern bedeckte Oberfläche. Somit entsteht eine leicht angeraute Oberfläche, so wie es nach dem Sandstrahlen meist der Fall ist. Die Rautiefe ist freilich von den Eigenschaften des Materials abhängig und beträgt beim Edelstahl zwischen 25 und 35 Mikrometer Rz. Bei anderen Stahlsorten, die im Anlage- und Rohrbau häufig verwendet werden, beträgt die Rautiefe bis zu 90 Mikrometer Rz.
Hochwertige Oberflächenveredelung
Die Oberflächengüten nach der Bearbeitung mit Bristle Blaster sind durchaus überzeugend. Während der Testphase wurde festgestellt, dass die Bearbeitung zur spürbaren Verhärtung der Oberfläche beiträgt. Dies macht das Material widerstandsfähiger gegenüber von Rostbildung und Korrosionsprozessen. Nicht minder wichtig ist, dass Bristle Blaster kaum von dem Material selbst abträgt, sondern lediglich die Verunreinigungen beseitigt.
Mehrere Einsatzgebiete denkbar
Wie bereits oben angedeutet, ist das beschriebene Verfahren überall dort richtig, wo Sandstrahlen nicht möglich ist. Unter anderem kommt Bristle Blaster bei der Bearbeitung von Schweißnähten an den Pipelines zum Einsatz. Rost, Nachumhüllungsprodukte und jegliche Beschichtungen dürfen mit diesem Werkzeug problemlos entfernt werden. Warum gerade Pipelines? Weil Sandstrahlen in einer potentiell explosiven Umgebung der Gasleitung nicht erlaubt ist. Zu den Vorteilen des Bristle Blasters gehört das Vermeiden von Abfallprodukten und auch die Handlichkeit der nur etwas mehr als ein Kilogramm schweren Düse.