Sandstrahlen in der Oldtimer-Restauration
An Sandstrahlen führt kein Weg vorbei
Ein Oldtimer braucht Pflege und zwar Tag für Tag. Wenn aber ein älteres Fahrzeug im neuen Glanz erstrahlen soll, dann ist eine Generalüberholung angesagt. Die aufwendige Prozedur beinhaltet neben dem Ersatz von Verschleißteilen auch die gründliche Reinigung von Felgen und Karosserieteilen. Genau hier kommt Sandstrahlen zum Einsatz. Hier erfahren Sie welche Unterschiede zwischen den Strahlmitteln bestehen und was bei der Bearbeitung von Karosserie- und Motorenteilen zu beachten ist.
Was ist bei der Sandstrahlbearbeitung von Oldtimern zu beachten?
Die Wahl des Strahlguts ist für den Erfolg der Bearbeitung entscheidend. Ein Oldtimer-Besitzer ist gut beraten, vorab mehrere Anbieter vom Sandstrahlen zu kontaktieren, unverbindliche Angebote einzuholen und sich nicht zuletzt nach der vorhandenen Erfahrung beim Sandstrahlen von Karosserien zu erkundigen.
Fehler verursachen Schäden
Eine falsche Entscheidung kann schwer zu beseitigende Schäden verursachen. Zu berücksichtigen ist z.B., dass die Karosserie nicht an allen Stellen gleich gestrahlt werden darf. Damit sich insbesondere großplanige Flächen nicht verformen, darf nie zu lange an einem Punkt gestrahlt werden. Außerdem ist der Strahlwinkel für die Qualität der Bearbeitung enorm wichtig. Besondere Vorsicht ist beim Sandstrahlen von Motorhauben mit Verstrebungen angesagt, sonst sind Verformungen unvermeidbar. Zu berücksichtigen ist auch die Wärmeentwicklung während des Strahlprozesses, welche sich auf das Metall auswirken kann.
Ein optimaler Strahlwinkel ist entscheident
Korrektes Abtstrahlen erfolgt vorwiegend unter einem flachen Winkel, so kann die schonende Oberflächenbehandlung gewährleistet werden. Nicht vergessen – Vor der Bearbeitung sind alle Anbauteile der Karosserie zu entfernen! In der heutigen Zeit ist das Sandstrahlen eine der schonensten Methoden für die Oberflächensanierung und Restaurierung von Oldtimern geworden. In den letzten Jahren wurde das Verfahren weitgehend perfektioniert, weszhalb auch edle Oldtimerteile einer Sand-, Glasperlen- oder z.B. Nussschalenkur unterzogen werden darf.
Perlen, Sand & Co. – Strahlmittel im Überblick
Das Strahlgut wird unter hohem Druck auf die zu bearbeitende Oberfläche gestrahlt, dadurch wird diese gereinigt. Je nach Strahlmittel kann die Wirkung schonend reinigend oder stark abrasiv sein. Übrigens spielt auch der Druck, mit dem das Strahlgut aus der Düse schießt, eine nicht zu unterschätzende Rolle und muss vor der Bearbeitung exakt berechnet werden.
< style="text-align: justify;">Für eine tiefgehende Reinigung
Dieses Material ist scharfkantig und wirkt stark abrasiv., weshalb mit diesem Strahlgut die Oberfläche stark aufgeraut wird. Korund ist für die Entfernung von Lackresten und Rost von allen Metalloberflächen gut geeignet.
< style="text-align: justify;">Für ein schonendes Sandstrahlen
Glasperlen sind für eine schonende Reinigung ausgelegt. Die Glasperlen werden nicht zuletzt oft zur Verdichtung und Glättung von rauen Oberflächen nach der Grobbearbeitung durch Korund eingesetzt. Sehr feinkörnige Glasperlen sind ein geeignetes Mittel, um die Oberflächen zu polieren und ihnen einen leichten Schimmer zu verleihen.